Was haben Verkaufen und Sex gemeinsam?

Das haben Verkaufen und Sex gemeinsam

Verkaufen heißt, das eigene Bedürfnis mit dem Bedarf des Gegenübers abzugleichen, abzudecken und zu thematisieren. Verkaufen bedeutet ebenfalls, der eigenen Motivation und der intrinsischen Leidenschaft nachzugehen. Verkaufen ist also zusammengefasst die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse. Natürlich auch die deines Kunden. Das ist Sales.

Der Mensch ist bekannter Maßen durch Triebe, Reize und Emotionen gesteuert. Gleiche diese kurze Theorie einmal mit dem Kaufverhalten deines potenziellen Kunden ab: Wann kauft er? Wann unterschreibt er dein Angebot – und wie kannst du ihn gut pitchen?
Verkaufen und Sex – welche Parallelen existieren?

Gern möchten wir diesen Artikel in grobe Eckpunkte unterteilen. Natürlich ist hier ein gewisser Humor von Nöten, doch was wäre schon Verkaufen oder Sex, wenn man keinen Spaß hätte?

  1. Die körperlichen Signale beider Akte
  2. Bedarfsgesteuerte Handlungen
  3. Der Abschluss des Aktes
  4. Welche Faktoren sind erfolgsversprechend?

Die körperlichen Signale beider Akte

Gehen wir einmal davon aus, dass du einen Menschen kennen lernst, den du charismatisch, sympathisch, attraktiv und überzeugend findest. Er oder sie strahlt eine besondere Anziehung auf dich aus. Du vertraust ihm, bzw. ihr instinktiv. Du glaubst dem gesprochenen Wort. Du reagierst auf die Körpersprache und die Empfindungen.

Du stellst intelligente Fragen und hörst aktiv zu. Euer Nickverhalten und Bestätigungsverhalten verläuft synchron. Ihr akzeptiert und wertschätzt euch. Ihr habt Spaß. Du hast eine klare Vision, was du haben willst. Dein Partner ebenfalls. Du weißt, welche Bedürfnisse dein Gegenüber hat. Du kannst diese Bedürfnisse durch Worte, Gestik oder Beispiele triggern. Du reizt deinen Partner.

Welchen Akt haben wir beschrieben? Sex oder das Verkaufen? Exakt hier ist der Vergleich: Beides. Verkaufen ist wie Sex. Wir könnten beide Akte in ein Kommunikationsmodell interpretieren oder in einzelne „Situationsphasen“ definieren.

Es beginnt mit dem Kennenlernen. Bei einem der Akte ist es hoffentlich mehr verbal und rhetorisch, bei dem anderen Part ist es körperlich. Nach dem Kennenlernen stellen wir fest: Harmoniert es – oder nicht? Wir erkennen eigene Versuchungen und Verlockungen. Wir wissen garantiert, was wir wollen – oder was nicht. Wir klären den Bedarf des anderen ab und kommen zum finalen Akt. Dieser lässt sich auch wieder in ein Vorgeplänkel / Vorspiel und einem Finale einteilen.

Wir verfolgen ein gemeinschaftliches Ziel: Die Befriedigung des eigenen Bedarfs. Auch dem des Gegenübers. Beim Sex endet dies in einer absoluten, körperlichen Auslebung – im Sales endet der Verkauf mit der Unterschrift auf dem Angebot.


Brutal formuliert: Verkaufen ist wie Sex. Nachhaltig ist es erst, wenn beide Parteien glücklich sind! Dann kannst du es wiederholen. Konstanter Sex – oder auch das dauerhafte After-Selling. Ziel erreicht.


Bedarfsgesteuerte Handlungen

Wir sind das Ergebnis unseres Denkens und Fühlens. Wir sagen, machen oder leben das, was wir uns wünschen und was wir begehren. Als Verkäufer willst du den Abschluss mit deinem Kunden. Beim Sex willst du einen phänomenalen Orgasmus. Beides hat im Endeffekt die gleiche Folge: Glückshormone streuen durch deinen Körper und du fühlst dich richtig gut.

Was aber hat das mit dem Sales zu tun? Du handelst nach deinem Bedarf. Wenn du also weißt, dass du in zwei Monaten mit deiner Frau einen tollen Urlaub planst, dann willst du ein wenig Taschengeld mitnehmen. Urlaub, ohne sich etwas zu gönnen, macht nun mal wenig Spaß. Du trimmst dich unterbewusst auf deinen Erfolg. Du sprichst, überzeugst und präsentierst so, dass du die Unterschrift bekommst.

Jetzt denke bitte ein einziges Mal an Casanova: Was hat er gemacht? Er war durch und durch von seinem Trieb und seinem Bedarf gesteuert. Er wusste, welche Frau er wollte. Ergo: Er passte sich seinem Ziel an. Er gab der jeweils Begehrten genau das, was sie wollte. Er verstand es perfekt, den Bedarf des Anderen zu entdecken, nutzen und zu befriedigen. Er war erfolgreich.


Unsere Empfehlung: Sei der Casanova des Verkaufens! Suche dir deine Favoriten, überlege, wen du als Kunden gewinnen möchtest. Versuche durch eine intelligente Vorarbeit zu wissen, was er möchte und wie du diesen Bedarf decken kannst. Hierfür haben wir einen zielführenden Artikel veröffentlicht: „Wie bereite ich mich auf ein Verkaufsgespräch vor?“


Der Abschluss des Aktes

Natürlich. Irgendwann muss auch der Abschluss gesucht werden. In beiden Situationen. Beim Sex ist irgendwann eine körperliche Grenze erreicht, die man nicht überschreiten sollte. Im Sales hast du einen gewissen Termindruck. Das heißt

Man kann es treiben – oder übertreiben. Diese Regel merke dir. Du musst dein Ziel stets vor Augen haben. Fokussiere dich auf das, was du willst – und das, was dein Gegenüber braucht. Erfülle die Wünsche und du wirst zu deinem persönlichen Ergebnis kommen.

Das ist Kommunikation. Das ist Sales. Das ist Sex. Genau genommen ist Sales und Sex eine Auslebung von Leidenschaft. Mach dir das bewusst! Theoretisch musst du dir sowohl den Sex, als auch Sales, als einen Spannungsbogen vorstellen.

Du beginnst langsam und stetig. Die Intensität steigert sich, deine Emotionen werden stärker und der Wunsch größer. Bedarfsgesteuert und leidenschaftlich. Das Ziel rückt immer näher, man fühlt sich geborgen, wohl und sicher. Man hat Spaß – in beiden Situationen darf auch gerne gelacht werden. Du suchst den Abschluss und erreichst das Ziel. Es kommt die Zigarette danach 😉

Welche Faktoren sind erfolgsversprechend?

Sowohl Verkaufen, als auch Sex, ist nur dann möglich, wenn du ein paar Faktoren mit deinem Gegenüber abgleichst. Stimmt die Harmonie? Sprecht ihr die gleiche Sprache? Ist euer Intellekt gleichwertig – kommuniziert ihr auf Augenhöhe?

Das sind weiche Faktoren, die den Erfolg beeinflussen. Das kennst du sicherlich aus einigen Büchern und YouTube-Videos. Doch weißt du, was den erfolgreichen Verkäufer vom normalen Verkäufer unterscheidet? Der ausgesprochene Wunsch. Das klare Kommunizieren der eigenen Bedürfnisse. Jeder Leser des Artikels, der seinem Beziehungspartner offen schon einmal Wünsche erzählt – und dann auch erfüllt bekommt – weiß, was wir meinen:

Der offene Dialog ist das erfolgversprechendste Instrument des Verkaufens.

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